Es schaut gut aus für einen öffentlichen Hundespielplatz in Puchheim! In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt am 8. März 2022 berichtete Monika Dufner vom Umweltamt der Stadt Puchheim über den aktuellen Sachstand.
Die Vorgeschichte: Bereits im September 2019 beantragte die SPD-Fraktion im Puchheimer Stadtrat, in 2020 Mittel für die Errichtung eines öffentlichen Hundespielplatzes in Puchheim bereitzustellen. Leider fand der Antrag zunächst keine Mehrheit. Nach den Kommunalwahlen im Mai 2020 brachte die SPD-Fraktion den Antrag erneut in die Haushaltsberatungen für 2021 ein. Im Finanz- und Wirtschaftsausschuss wurde der Antrag mit Blick auf die angespannte Finanz- und Pandemielage im Dezember 2020 zurückgestellt. Auf Antrag der stellvertretenden Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Sigrun Matthes, wurde aber eine Machbarkeitsbetrachtung durch die Stadtverwaltung beauftragt, die u.a. die Suche nach einem geeigneten Standort umfasste.
Was lange währt, wird nun wohl bald gut, denn die Suche der Stadtverwaltung war erfolgreich: Flurnummer 476, ursprünglich für die Geothermie vorgesehen und derzeit noch als Erdbeerfeld verpachtet, wird nach derzeitigem Stand der Standort für den ersten öffentlichen Puchheimer Hundespielplatz.
Wer Monika Dufner vom Puchheimer Umweltamt kennt, weiß, dass eine einfache Wiese für Hunde ihren Ansprüchen bei weitem nicht genügt. Sie hat sich daher intensive Gedanken gemacht, wie man diese Fläche auch in ökologischer Hinsicht sinnvoll gestalten kann. Da es sich um ein Areal im Außenbereich handelt, sind Bauwerke jeglicher Art - hierunter fallen auch klassische Zäune - dort tabu. Die Einfriedung soll daher mittels Totholzhecken - sogenannter Benjeshecken - erfolgen. Diese bieten vielen Insekten, Spinnen und Kleintieren einen wertvollen Lebensraum und verhindern außerdem - sicher auch zur Freude der Landwirte -, dass die Hunde mühelos vom Spielplatz "ausbüchsen" und sich auf den Feldern austoben (und nicht selten auch erleichtern) können. Weiterhin vorgesehen sind u.a. ein den Hecken vorgelagerter Blühsaum, Sträucher, Blühflächen, Totholzstämme (die von den Hunden zum Spielen genutzt werden können), Obstbäume, eine Wildbienennisthilfe, Sitzgelegenheiten für die Hundebesitzer und natürlich eine Hundetoilette, damit der Platz für alle dauerhaft nutzbar bleibt.
Losgehen soll es im Herbst, wenn die Aberntung des Felds abgeschlossen ist.
Wir freuen uns sehr, dass unser Vorschlag schon bald Realität wird und danken dem Bauamt und dem Umweltamt der Stadt Puchheim und allen voran Monika Dufner für ihr Engagement in dieser Sache.