Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich ca. 15 Interessierte vor dem Bahnhofsgebäude in Puchheim, darunter auch einige Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für den neuen Puchheimer Stadtrat.
Schnell war entschieden, dass drei Partnerkarten für den Außenraum gekauft werden und dann ging es auch schon los.
Mit der Buslinie 854 ging es Richtung Puchheim-Ort. Auf einem Info-Blatt gab es Wissenswertes rund um die einzelnen Haltestellen, so dass dabei auch kommunalpolitische Entscheidungen und Prozesse verdeutlicht werden konnten.
Im Ort angekommen, besuchten wir dann das Gebrauchtwarenhaus in Trägerschaft des „Aufrechten Gang e.V.“. Nach einer kurzen Stöberphase durch das Kaufhaus (bei der fast alle etwas entdeckt und erstanden haben), erläuterte der Vorsitzende des Vereins, Herr Bittner, Ursprung, Sinn und Zweck des Projektes.
Menschen, die nach Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit wieder einen Einstieg in ein Leben ohne Suchtmittel suchen, sollen nach ihren Fähigkeiten und in einem strukturierten Arbeitsumfeld unterstützt werden. Besonderer Wert wird dabei auf eine angemessene Entlohnung inklusive Sozialversicherung gelegt.
Der Verein übernimmt verschiedenste Dienstleistungen im Bereich Gartenpflege, Grünanlagenpflege, Wohnungsauflösungen etc.
Das Gebrauchtwarenzentrum bietet ein breites Angebot von günstigen Dingen: Mobiliar, Geschirr, Kleidung, Spiele und Bücher und vieles mehr lässt sich hier finden. Für Menschen in finanzieller Notlage gibt es darüber hinaus noch Ermäßigungen.
Außerdem führt der „Aufrechte Gang“ schon seit einigen Jahren erfolgreich das Projekt „Schultüte“ durch, bei dem Familien mit Kindern, die in die Schule kommen, unterstützt werden.
Damit der „Aufrechte Gang“ auch finanziell diese vielfältigen Aufgaben stemmen kann, ist er auf Spenden und Aufträge – von privater wie von öffentlicher Hand – angewiesen.
Wir fanden es alle sehr informativ, sagen ein herzliches Dankeschön an Herrn Bittner und sein Team für die Gastfreundschaft und sind mit neuem Wissen wieder nach Puchheim-Bahnhof aufgebrochen.
Dort ging es dann zu Fuß durch die Bahnunterführung zur Buslinie 855, die es seit April 2012 gibt. In der rund 15-minütigen Fahrt ging es über den neuen Wohnpark Roggenstein, der die Birkenstraße und der Lochhauser Straße ins Gewerbegebiet Nord und dann wieder zurück zur S-Bahn.
Fazit:
Wir hatten sehr wenige Mitfahrer an diesem Freitagnachmittag. Im Bus hat man eine andere Perspektive und nimmt die Dinge anders wahr. Es gibt einige problematische Stellen für die großen Busse, insbesondere der Aubinger Weg.
Man kann sich gut innerhalb Puchheims mit den Buslinien bewegen, muss aber bei bestimmten Zielen etwas Zeit mitbringen.
Der Besuch im Gebrauchtwarenhaus war sehr informativ.
Uns hat es Spaß gemacht, gemeinsam in Puchheim mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs zu sein!! Wir machen es wieder!!