Beim Besuch der Metzgerei Wirth haben wir, Gabi Höllersberger, Sepp Ehrensberger und Norbert Seidl erfahren, dass die Wirths wahrscheinlich das älteste Geschäft in Puchheim haben: Bereits 1959 hat der Großvater aus Augsburg als Metzger an der Lagerstraße begonnen und seither ist der Betrieb in dritter Generation in Familienbesitz.
Die Wirths wissen, was sie verkaufen: Sie kennen die Bauern, sie kennen die Schlachthöfe und sie wissen, was in den Wurstwaren drin ist. Das schmeckt man. Das hat auch einen Preis, den viele, die es sich eigentlich leisten könnten, nicht zahlen möchten. Lieber kaufen sie beim Discounter möglichst billig und viel auf der Jagd nach dem günstigsten Schnäppchen.
Positiv: Immer mehr Kunden kommen mit eigenen Verpackungen, so dass weniger Kunststoff zum Einpacken anfällt.
Am meisten machen den Wirths die immer komplizierter und umfangreicher werdenden Vorschriften für Tierschutz, Hygiene, Steuer, Arbeitsschutz usw. zu schaffen. Obwohl man hier viel Verständnis aufbringt, bleibt am Ende für viele kleinere Geschäfte keine Überlebensmöglichkeit. Das wird auch die Metzgerei Wirth betreffen, die wohl keine Nachfolger mehr finden werden.
Eines kann man jedenfalls festhalten: Die Leberkässemmel und der Spezi bei den Wirths waren ein Highlight des Tages.
Wir bedanken uns für das freundliche und offene Gespräch.
Fortsetzung folgt!