Anlässlich des Tags der Städtebauförderung lud das Quartiersmanagement im Stadtteilzentrum Planie zu Fotostreifzügen durch die Siedlung ein.
In mehreren Gruppen durchstreiften Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Studierendeb der Hochschule München die Planie, um besonders schöne, aber auch besonders unschöne Ecken des weithin als "Kennedysiedlung" bezeichneten Quartiers fotografisch festzuhalten.
Zur Einführung begrüßte der geschäftsleitende Beamte im Puchheimer Rathaus, Jens Tönjes, die Anwesenden mit einer kleinen Geschichte des Fotografen Helmut Newton, der eines Tages in ein Restaurant ging und dort vom Koch erkannt wurde. Der Koch meinte daraufhin zu Newton: "Ihre Fotos gefallen mir. Sie haben bestimmt eine gute Kamera." Nach dem Essen entgegnete Newton dann: "Ihr Essen war vorzüglich. Sie haben bestimmt gute Töpfe." Als Quintessenz gab Tönjes den "Fotostreifzüglern" mit auf den Weg, dass es nicht auf die Qualität der Kamera ankommt, sondern auf das Auge und das Talent des Fotografen, ob es gute Fotos werden oder eben nicht.
Zusammengekommen sind dann eine ganze Reihe von Fotos von bzw. aus der Planie aus den verschiedensten Blickwinkeln. Nicht wenige Stellen in der Siedlung eigneten sich dabei sowohl für das Festhalten sehr positiver als auch negativer Impressionen.
Quartiersmanager Martin Kulzinger zeigte sich ebenso wie die Studierenden der Hochschule München beeindruckt von den vielen verschiedenen Facetten der Planie. Sehr viel Grün, aber auch viele triste, graue Betonwüsten. Ein schöner Bolzplatz und heruntergekommene, unbenutzte Kinderspielplätze. Akkurat gemähte, gepflegte Wiesen und "Betreten verboten"-Schilder, um die Kinder vom Spielen dort abzuhalten. All das und noch viel mehr sind die verschiedenen Gesichter der Planie, die über 3.000 Menschen eine Heimat bietet.